Chinas „Maglev“-Herz wird Behandlung von Herzpatienten revolutionieren
Das als „chinesisches Herz“ bezeichnete Magnetschwebeherz (Maglev-Herz) hat sieben Patienten mit Herzinsuffizienz geholfen, zu einem normalen Leben zurückzukehren, und gibt Millionen von Chinesen, die an dieser Krankheit leiden, neue Hoffnung. Das „chinesische Herz“ hat ausländische künstliche Herzen in vielen Aspekten wie Größe und Anpassungsfähigkeit übertroffen. Es ist nur 26 Millimeter dick und hat einen Durchmesser von 50 Millimetern. Es wiegt weniger als 180 Gramm. Die sehr geringe Größe wurde möglich durch die Reduzierung des Strom- und Volumenbedarfs der in den Herzen verwendeten Magnete, berichtete China Central Television (CCTV) Ende Juni 2019. Es braucht Zeit, bis das Blut das künstliche Herz als Fremdkörper erkennt, aber das Herz ist so ausgelegt, daß es das Blut innerhalb von 0,1 Sekunden passieren lässt, so daß es zu keiner Abstoßung kommt, so CCTV. Das Gerät sei so klein, dass es direkt an das Herz eines Patienten mit Herzinsuffizienz angeschlossen werden kann, und aus diesem Grund bestehe ein viel geringeres Abstoßungsrisiko, so der Direktor der Abteilung für Kardiologie Ji in einem Krankenhaus in Taiyuan in der nordchinesischen Provinz Shanxi, gegenüber Global Times.
Anstelle der bisher in künstlichen Herzen verwendeten mechanischen Lager verwenden Magnetschwebeherzen Magnetkraft, um die Rotoren zum Schweben zu bringen, was eine Blutpumpe im Gerät antreibt. Dies minimiere die Reibung und maximiere die Lebensdauer des künstlichen Herzens, wurde Chen Chen, der Leiter des Entwicklungsteams des Herzens, von den Medien zitiert. Das neue Herz hat das Problem der Inkompatibilität zwischen künstlichen Herzen und Blutgruppe gelöst, das zur Bildung von Blutgerinnseln führen könnte, heißt es in dem Bericht. Experten loben die Errungenschaft und freuen sich auf die breite klinische Anwendung, mit der Anmerkung, daß die Preise niedriger sein werden als bei ähnlichen importierten Geräten. (Quelle: Global Times)
Apollo-13-Astronaut: Millionen Jahre in die Zukunft denken, um dem Schicksal der Dinosaurier zu entgehen
Die Menschheit sei einzigartig in der Lage, sich ins Universum hinaus zu bewegen, um ihr eigenes Überleben zu sichern, sagte Fred Haise, der US-Astronaut, der die Mondlandefähre der Apollo-13-Mission 1970 steuern sollte, die aber wegen einer Explosion in der Kommandokapsel abgebrochen werden mußte, gegenüber Schülern und Studenten in Huntsville (Alabama) in einem aufschlußreichen Interview mit RCSpace Pioneers TV im Mai 2011.
Die Schüler stellten Haise ernsthafte Fragen, und dieser antwortete genauso ernsthaft. Ein junger Grundschüler fragte etwa, wie man auf die Idee des schwerkraftunterstützten Slingshot-Manövers um den Mond gekommen sei. Haise entgegnete: „Dafür müssen wir uns bei einem Mann namens Kepler bedanken,“ dem Vater der Himmelsmechanik. Diese Technik sei schon lange vor dem Apollo-Programm bekannt gewesen.
Auf die Frage, ob man vor einer Mission zum Mars zuerst zum Mond zurückkehren müsse, unterstrich Haise, wie kühn ein mutiger Wissenschaftler denken müsse:
„Ich denke, wir sollten stetig weiter hinaus, so weit wir mit der jeweils zur Verfügung stehenden Technologie kommen. Wenn man sehr, sehr weit in die Zukunft denkt, und ich spreche von vielleicht Millionen Jahren, dann ist die Erde ein dynamischer Körper, wie wir kürzlich bei dem Erdbeben in Japan gesehen haben. Und ich habe jüngst Katrina an der Golfküste erlebt, einen ziemlich starken Hurrikan…
Wir könnten eines Tages von einem Meteoriten oder Kometen getroffen werden. Keiner weiß genau, was passiert ist, aber aufgrund von Fossilienfunden wissen wir, daß fünfmal auf der Erde sämtliche höheren Lebensformen verschwunden sind; das letzte Mal vor etwa 60–70 Mio. Jahren waren es die Dinosaurier.
Wir selbst entwickeln uns seit etwa 2 Mio. Jahren, so daß man hoffen kann, daß wir auch 200 Mio. Jahre hinbekommen werden wie die Dinosaurier, bevor es uns trifft.
Aber philosophisch denke ich, wurde uns die göttliche Vorsehung gegeben. Wir sind die ersten einzigartigen Geschöpfe, die diese Gattung eines Tages anderswohin verpflanzen könnten.
Im Moment können wir wahrscheinlich nicht sehr viel mehr tun, als uns in unserem Sonnensystem bewegen und zum Mars zu fliegen.“